Saunaregeln: Mit unserem Sauna Knigge macht das Saunieren allen Spaß

Du willst in der Sauna entspannen, den Stress des Alltags vergessen und dann begegnest du einer Horde breitbeiniger Menschen, die viel zu viel Platz einnehmen und sich lautstark unterhalten? Unser Sauna-Knigge klärt auf, was beim Schwitzen in der Sauna akzeptabel ist und was du besser sein lassen solltest. Denn zu wissen, welches Verhalten angebracht ist und welches nicht, kann so manchen zwischenmenschlichen Konflikt bereits im Voraus entschärfen.

Saunaregeln für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis

Die Saunaregeln sollen insbesondere den Saunaneulingen unter euch helfen, sich von Anfang an in der Sauna wohlzufühlen und so den Besuch mit seinen gesundheitlichen positiven Wirkungen voll auszuschöpfen.

Doch genauso gut können auch Fortgeschrittene und Profi-Saunagänger in unserem Sauna Knigge noch den einen oder anderen Sauna Tipp finden.

Saunaregeln: Unser Sauna Knigge 1×1

Vorab: Unsere Regeln sind keine Gesetze, an die du dich halten musst, sondern Empfehlungen, welche den Saunabesuch für dich und andere, gesünder, entspannter und wirksamer werden lassen.

Grundsätzlich gilt: Mache nichts, was du selbst auch als respektlos empfinden würdest.

Diese 10 Saunaregeln solltest du kennen: vor, während und nach dem Saunagang!

1. Nicht mit leerem oder zu vollem Magen in die Sauna
2. Trinke vorab ausreichend Flüssigkeit
3. Abduschen vor der Sauna
4. Trocken und mit warmen Füßen in die Sauna
5. Betrete die Sauna unbekleidet
6. Nimm dir Zeit für den Saunagang
7. Wähle eine Position mit 30 Zentimeter Sitzabstand
8. Mache 2 bis 3 Saunagänge à 8-15 Minuten
9. Bleibe ruhig bei einer unangenehmen Situation
10. Verlasse die Sauna vor oder nach einem Aufguss

Nicht mit leerem oder zu vollem Magen in die Sauna

Verzichte einen Tag vorher auf Zwiebeln, Knoblauch und zu viel Alkohol. Gerade diese intensiven Gerüche werden über die Haut ausgeschieden, und so kann es für dich und deine Mitsaunierenden sehr unangenehm werden.

Kurz vor dem Saunagang sollte dein Magen weder zu voll noch komplett leer sein. Es empfiehlt sich vorher eine Kleinigkeit wie einen Vitaminriegel oder eine Banane zu essen.

Unser Tipp: Willst du zuerst Sport machen und danach in die Sauna? Warte bis sich deine Herzfrequenz wieder einigermaßen erholt hat (d.h. unter 100 Schläge/Min)! Auf den Besuch eines Solariums solltest du nach der Sauna lieber verzichten und dies am besten vorher erledigen.

Trinke vorab ausreichend Flüssigkeit

Im Gegensatz zur Nahrungsaufnahme solltest du vor dem Saunabesuch hingegen unbedingt ausreichend trinken. Dies gilt im Besonderen, wenn du vorher Sport gemacht hast.

Unser Tipp: Wasser, Tee und verdünnte Fruchtsäfte sind gut, Alkohol nicht.

Während der Saunagänge solltest du auf eine weitere Flüssigkeitsaufnahme verzichten, denn dadurch wird der Entschlackungsprozess gestört. Nach dem letzten Sauna-Durchgang solltest du die Flasche dann wieder aufgreifen, um den Flüssigkeitshaushalt zu regulieren.

Abduschen vor der Sauna

Bevor es in die Sauna geht, solltest du deinen Körper gründlich abduschen und ggf. Make-up entfernen. Am besten mit Shampoo und Duschgel. Damit befreist du nicht nur deine Haut von Parfüm und Fett, sondern es verbessert auch das Saunaerlebnis.

Nach dem Saunieren (aber unbedingt vor dem Eintauchen ins Abkühlbecken) dann bloß noch mit Wasser abduschen (Schweiß ist wasserlöslich) und verzichte nach dem Saunieren auf eine Hautbehandlung mit Pflegeprodukten.

Trocken und mit warmen Füßen in die Sauna

Nach der vorab Dusche solltest du dich gut abtrocknen, denn trockene Haut schwitzt schneller.

Die Profis unter den Saunagängern schwören zudem auf ein warmes Fußbad vor der Sauna, das das Schwitzen zusätzlich fördert.

Betrete die Sauna unbekleidet, nur mit einem großen Handtuch

Auch wenn es beim ersten Mal etwas befremdlich ist, eine Sauna solltest du unbekleidet betreten. Denn: In einer Sauna sind alle gleich!

Dazu zählen Badekleidung als auch -latschen und Körperschmuck. Denn diese sind in der Sauna nicht nur unhygienisch, sondern die synthetische Stoffe verhindern auch, dass die Hitze auf der Haut ankommt. Schlimmstenfalls werden sogar stinkende Schadstoffe freigesetzt.

Der einzige Begleiter, den du laut dem Sauna Knigge nicht nur mitnehmen darfst, sondern sogar explizit solltest, ist ein großes Handtuch.

Dieses dient vor und nach der Sauna als Bedeckungsmöglichkeit und während des Saunagangs als Körperunterlage (sitze und liege komplett auf dem Handtuch!), denn schließlich möchte niemand im Schweiß anderer Personen sitzen.

Unser Tipp: Körperschweiß solltest du nicht mit einer Handbewegung abwischen. Dabei wäre die Gefahr von umherfliegenden Schweiß-Spritzern recht groß und das ist im Sauna Knigge 1×1 ein absolutes No-Go.

Nimm dir Zeit für den Saunagang

Beim Saunieren steht die Entspannung im Vordergrund. Bringe also genügend Zeit mit, damit es nicht in Hetzerei ausartet und für deinen Körper nicht mehr Be- als Entlastung ist.

Grundsätzlich dauert ein Saunabad mit mehreren Durchgängen circa 2 Stunden. Die oberste Regel dabei lautet: Abschalten – nicht quatschen! Über mehrere Bänke hinweg geführte Gespräche sollten vermieden werden. Gegen ein kurzes Flüstern mit dem Nebenan ist aber nichts einzuwenden. Versuche die Themenwahl leicht zu halten, d.h. für Streitereien und gesellschaftliche Konfliktpotenziale ist die Sauna der falsche Ort.

Wähle eine Position mit 30 Zentimeter Sitzabstand

Die Saunabänke sind bereits gut gefüllt? Warte lieber ein paar Minuten bis du eine Armlänge Abstand zum/r Nebenmann/-frau hast. Denn jemanden unaufgefordert nahzukommen, gilt als aufdringlich und unhöflich. Ausfallende Sitzpositionen, Starren und anzügliche Blicke solltest du obendrein vermeiden. Eine höfliche Begrüßung und ein kurzer Blick zu Beginn sind hingegen ok, dabei sollte es aber auch bleiben. Die Saunagänger kommen schließlich, um sich zu entspannen und wohlzufühlen.

Platze nicht in eine bereits gestartete Aufguss-Zeremonie hinein und auch das „Besetzen“ der Liegen im Ruhebereich kann den Zorn der Mitsaunierenden auf sich ziehen. Verzichte also besser darauf.

Der Saunabesuch an sich sollte kurz, aber dafür intensiv sein. Suche dir dafür einen Platz auf der mittleren oder oberen Bank aus und verweile dort für 8 bis 15 Minuten. (Je höher die Bank, desto heißer die Temperaturen!) Lege dich am besten flach hin, wenn ausreichend Platz vorhanden ist. So befindet sich dein Körper in einer Temperaturzone und kann sich besser an die Hitze gewöhnen.

Wichtig: Etwa 2 Minuten vor einem Aufguss oder dem Ende des Saunagangs solltest du dich hinsetzen, um den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen und beim Aufstehen nicht zu überfordern.

Mache 2 bis 3 Saunagänge à 8-15 Minuten

Um eine bestmögliche gesundheitliche Wirkung zu erzielen, schwören Profi-Saunagänger auf zwei bis drei Saunagänge à 8-15 Minuten. Führe diese wie den ersten durch. Damit wird die bestmögliche gesundheitliche Wirkung erzielt.

Wichtig: Weitere Saunagänge führen nicht mehr zu einer Steigerung der Saunawirkungen.

Bleibe ruhig bei einer unangenehmen Situation

Höre auf deinen Körper: Solltest du vor Ablauf der empfohlenen 8 bis 15 Minuten merken, dass die Hitze zu viel für ihn ist, verlasse die Sauna. Egal, ob es eine tagesbedingte Situation ist oder sich dein Körper generell erst an die Saunahitze gewöhnen muss, beim nächsten Besuch kannst du dann bestimmt ein paar Minuten länger verweilen.

Abgesehen vom körperlichen Unwohlsein, kann es in einer Sauna auch zu unangenehmen Situationen kommen. Ob die Schwiegereltern, Kollegen oder sogar der eigene Chef – das sind nur einige Personen, die man entblößt in der Sauna nicht treffen will.

Bevor du nun aufspringst und die Situation noch unangenehmer wird, atme tief durch und bewahre Ruhe. So wahrst du dein Gesicht: Nimm Blickkontakt auf, grüße dein Gegenüber (im Gegensatz zum Ignorieren) und setze dich auf dieselbe Seite. So befindet sich dein Gegenüber nicht im unmittelbaren Sichtkontakt und du kannst weiterhin entspannen.

Verlasse die Sauna vor oder nach einem Aufguss

Nach Verlassen der Sauna sollte dein Weg nicht direkt unter die Dusche oder ins Abkühlbecken führen. Kühle dich zuerst an der frischen Luft ab, der Körper benötigt jetzt Sauerstoff.

Erst danach solltest du dich unter der Dusche abkühlen (von den Armen bzw. Beinen hin zur Körpermitte) und ggf. danach ins Tauchbecken gehen.

Im Anschluss daran bzw. auch zwischen den Saunagängen empfiehlt sich – dick eingepackt im Bademantel – eine kleine Ruhepause von 10 bis 15 Minuten. Angenehm und gut für die Blutgefäße sind dabei auch warme Fußbäder.

Unser Tipp: Um die Wirkung der Sauna beizubehalten und um ungünstige Kreislaufreaktionen zu vermeiden, sollte deshalb nach der Sauna auf sportliche Betätigungen verzichtet werden. Eine Massage dagegen kann zwischen den Saunagängen oder im Anschluss an die Sauna die entspannende Wirkung noch verstärken.

Saunaregeln PDF zum Download und Ausdrucken

Du findest unsere Saunaregeln so gut, dass du dir diese gerne Zuhause aufhängen möchtest? Kein Problem.

Lade dir unsere Saunaregeln als PDF herunter und dann kannst du dir diese ganz einfach ausdrucken.

Viel Spaß damit!

Sauna für Zuhause

Wenn du jetzt Lust bekommen hast, dir eine eigene Sauna nach Hause zu holen, hätten wir da etwas für dich:

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Saunaregeln für Zuhause

Saunaregeln für Zuhause gibt es auch auf lustigen Schildern in allen nur erdenklichen Ausführungen. Es ist sicher eine gute Idee solche Saunaregeln in deiner eigenen Sauna aufzuhängen. Es hilft Familienangehörigen oder Freunden ihre Sauna-Unsicherheit zu überwinden und sich etwas besser auf den Saunagang vorzubereiten.

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Titelbild: ©iStock/Gelner Tivadar
Artikelbilder: ©iStock/RossHelen; ©iStock/pidjoe; ©iStock/fotostorm; ©iStock/Wavebreakmedia; ©iStock/gpointstudio; ©Gartenhaus.com

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